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Myanmar 2004

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Politik und Lage der Nation

Zur politischen Situation in Myanmar muss ich an dieser Stelle keine größeren Ausführungen machen. Im Internet gibt es dazu viele Seiten, die die Situation in Myanmar ausführlich beschreiben.

Es kann auch keine Frage sein, dass die Militärregierung in Myanmar ein menschenverachtendes System etabliert hat, das auf Unterdrückung und Gewalt beruht und sich, insbesondere in den Staaten, die traditionell dem Staatenverbund kritisch gegenüberstehen immer wieder durch brutale militärische Aktionen disqualifiziert.

Doch - so die Worte eines Menschen, der das Land seit vielen Jahren kennt und mit einer Einheimischen verheitratet ist - muss trotzdem auch gesehen werden, dass es dem Volk in der Geschichte des Landes noch nie so gut ging, wie heute. Zu allen Zeiten erlebte das Volk Unterdrückung. Waren es zunächst die eigenen Könige, kamen später die englischen Kolonisatoren und im zweiten Weltkrieg die Japaner, die wiederum von der alten Kolonialmacht abgelöst wurden. Erst Ende der 40er Jahre wurde Burma unabhängig und fortan mit kurzen "Hochs" von eigenen Diktatoren regiert.

Für die meisten Menschen im heutigen Myanmar, hat sich nicht viel geändert, nur das sie heute mehr von ihren Erträgen behalten können als früher. Die politische Problematik, von der wir reglmäßig in Europa hören, betrifft hingegen primär die Bildungselite, also einen Bevölkerungsanteil von vieleicht 5 %. Für die meisten Menschen in Myanmar ist bspw. die Diskussion um die Reisefreiheit allenfalls theoretischer Natur. Sie haben nicht die 20,00 USD um sich einen Pass zu kaufen und noch viel weniger die 200,00 USD um eine Flug nach Bangkok zu erstehen. Man muss das Regime kritisieren, aber man muss auch konstatieren, dass es viele Menschen in Myanmar gibt, die fröhlich und guter Dinge sind. Insbesondere der Tourismus löst eine Aufbruchstimmung aus und viele Menschen nutzen die Nischen, die es gibt, um ein kleines bisschen Buisness zu machen.

Das vermehrt Touristen ins Land kommen, es also durchaus Menschen gibt, die auf dieses Land gucken, mag mittelfristig durchaus auch einen Beitrag zur Verbesserung der politischen Rahmenbedingungen leisten. Diesen Trend scheint niemand aufgeben zu wollen und auch nicht zu können, denn Myanmar ist eines der ärmsten Länder der Welt und von jeglicher Unterstützung durch die internationale Staatengemeinschaft ausgeschlossen. Es braucht also ausländisches Kapital und dass ist die Hoffnung für die Zukunft Myanmars. Allerdings darf man auch diese Entwicklung kritisch sehen, denn der Einfluss des internationalen Kapitals trägt in aller Regel nicht wirklich zu einer eigenständigen und selbstverantworteten demokratischen Entwicklung bei.

 
 

 

 

 

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