Myanmar 2004
Mit Kindern reisenInternet und Email in Myanmar |
Die
digitale Kommunikation ist in Myanmar noch weit hinter anderen
Ländern SOAsiens zurück, aber es gibt sie. Man muss
durchaus etwas mehr Zeit einplanen, um die gewohnte digitale Post
zu versenden. Internetcafes sind zwar selten, aber doch überall
verfügbar, wo die Infrastruktur schon etwas entwickelter
ist. So konnten wir problemlos in Yangon, am Inle See, in Mandalay
und Bagan ins Internet kommen.
Emails über die gewohnten Provider zu versenden ist nicht einfach und zum Teil unmöglich. Dienste, wie Yahoo, Hotmail, web.de und andere kostenlose Emailprovider sind gesperrt, also gar nicht zu erreichen. Meinen Emailaccount bei einem lokalen Hamburger Anbieter konnte ich zwar thoretisch erreichen, doch versagte die Technik meistens ganz praktisch, weil alles viel zu langsam war und ich daher direkt wieder ausgeloggt war. Hilfsweise kann man sich unter www.fusemail.com einen account einrichten und darüber dann auch seine bestehenden accounts abfragen. fusemail.com funktioniert eigentlich überall, ist aber nicht umsonst. Arcor und t-online sollen auch funktionieren. Ich habe mir ein sendmail formular über ein cgi script eingerichtet, was auch prima funktioniert hat. Im Übrigen bin ich dazu übergegangen, meine Reiseberichte direkt über ein guestbook auf meine homepage zu schreiben, das funktionierte auch überall einwandfrei. Grundsätzlich scheint es einfacher, mit einem cgi script zu arbeiten, als auf die Email gateways der Provider zuzugreifen. Jederzeit möglich ist es aber in den meisten Hotels, über deren Email account Mails zu versenden und auch Antworten zu erhalten. Dies stößt natürlich an gewisse Grenzen, bezüglich der Zeitverschiebung und der Frage, wie oft das Hotel die Nachrichten abruft. Die Antwortmail versandet natürlich, wenn man schon wieder abgereist ist. Ein unbedingt zu kalkulierender Faktor sind die zahlreichen Stromausfälle, die einen jederzeit ereilen können. Sehr ärgerlich, wenn man gerade eine lange Mail geschrieben hat und dann alles weg ist. Klug beraten ist, wer den Text im Texteditor schreibt und dabei regelmäßig speichert und erst, wenn alles fertig ist, das ganze in das Webformular kopiert und absendet. Das Internetcafe in Mandalay hatte immerhin schon Notstromakkus, die nach dem Stromausfall noch für 10 Minuten Notstrom lieferten so dass man genügend Zeit hatte alles zu sichern. Schreibt man in diesem Fall im Webformular, ist es klug, vor dem Absenden wenigsten ein Kopie in den Zwischenspeicher zu schreiben, da hin und wieder auch das Senden der Emails nicht richtig funktioniert und im schlimmsten Fall dann auch alles verschwunden ist. Im Nachherein bin ich mit "meiner Lösung" ganz glücklich, zwei Guestbooks eingerichtet zu haben, eines, in das ich Nachrichten geschrieben habe, die dann auf meiner homepage erschienen und eines, in das andere mir Nachrichten schreiben konnten, die dann in meinem geschützten Bereich der homepage erschienen. Einen
ganz interessanten Artikel zur politischen Bedeutung des Internets
in Myanmar gibt es bei www.netzkritik.de. |
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Post und Telefon | |
Wir
haben es nur mit Postkarten versucht. Vor Ort gab es die Ansage,
Post nur aus Yangon, allenfalls noch aus Mandalay zu versenden.
Wir haben die Postkarten am Airport in Yangon eingesteckt. |