Stockbrot

Zutaten   Menge
     
Für den Teig:    
Mehl   1 kg
Hefe   2 Packete
Wasser   ca. 0,5 l
Salz und Pfeffer   nach Geschmack
Zucker   1 TL
     
Für die Curryversion:    
Öl   1 EL
durchwachsener Speck   200 gr.
Zwiebeln   2
Currypaste   1 EL
ggf. Salz und Pfeffer    
     
     

 

  1. Das Mehl auf ein Brett oder in eine Schüssel geben und dann von der Mitte heraus einen "Damm" bauen sodass in der Mitte ein See entsteht, der ca. 15 cm Durchmesser hat. Das Wasser hineingeben (Zunächst nicht zu viel, weil man überschüssiges Wasser so schlecht wieder heraus bekommt, zu wenig Wasser aber einfach zu kompensieren ist) und die Hefe hineinbröseln. Zucker zugeben und nach belieben noch mit etwas Salz und Pfeffer würzen. Die Hefe aufweichen und dann von innen langsam den "Damm" in das Wasser einrühren. Im Idealfall hat man am Ende einen festen Teig, der sich super kneten lässt, aber der Idealfall ist ja auch selten. Deswegen von vorne herein noch einiges Mehl und etwas Wasser bereithalten. Meistens benötigt man das Mehl. Den Teig ordentlich durchkneten, bis er schön gleichmäßig ist, keine Mehlklöße mehr drinn sind und er kaum noch an den Fingern klebt. Abschließend alles nochmal mit Mehl übertäuben und den Teig dann mind. 1 Stunde gehen lassen.

  2. Diese Zeit kann man nun mit Bier trinken und rauchen verbringen oder man bereitet etwas für eine Teigvariation vor:
    Eigentlich kann man alles probieren, was einem so einfällt. Im schlimmsten Fall hat man ein Kilo Mehl verdorben, aber das sollte die Ausnahme sein. Mein Favorit ist die Curryversion. Dazu den Speck und die Zwiebeln in sehr kleine Würfel schneiden. Das Öl in der Pfanne erhitzen und erst den Speck und dann die Zwiebeln anbraten. Currypaste zugeben und lösen. Ggf. noch mit etwas Pfeffer (Salz sollte eigentlich nicht mehr notwendig sein) abschmecken. Wenn‘s richtig schön gelb werden soll, noch Kurkuma hinzu geben. Den ganzen Pamps etwas abkühlen lassen und dann zum Teig geben und erneut gut durchkneten. Ggf. nochmal etwas Mehl zufügen, damit das ganze wieder fest wird. Nochmal ein Stündchen gehen lassen und dann auf den Stock!

  3. Zum Überbrücken kann man jetzt schon mal Holz suchen, Feuer machen oder Stöcke schnitzen. Von den Stöcken wird an der dünnen Seite etwa 20 cm die Rinde entfernt, dann wird das Stück im Feuer getrocknet, bis es außen herum ganz leichte Brandspuren hat. Der fertige Teig wird zu einer fingerdicken Wurst von 20 cm Länge gedreht, vorne etwas dünner. Dann wird die Wurst mit ca. 1 cm über die Stockspitze gelegt (damit diese später über dem Feuer nicht anbrennt) und dann spiralförmig nach unten um den Stock gedreht und zwar so, dass kein Holz mehr zu sehen ist, von dem vorher beschnitzten Teil. Sinn dieser Prozedur: Der Teig zieht an dem getrockneten Holzteil keine Feuchtigkeit und dahinter verzögert die feuchte Rinde das schnelle anbrennen des Stocks. Dann wird der Teig in ca. 10 Minuten über der Glut (NICHT über der Flamme!!!) geröstet, bis das Brot außenrum goldbraun ist. Nach oben vom Stock abdrehen und mit Butter oder Kräuterbutte ab in den Bauch. Wer jetzt auf die Idee kommt, das Loch noch mit gegrillten Fettstengeln zu füllen, freut sich, wenn er diese Konzept schon bei der Stocksuche berücksichtigt hat.

    Natürlich kann man aus dem Teig auch kleine Brötchen formen und diese auf dem Grillrost oder im Backofen fertigbacken. Den Teig aber sehr flach halten ( 1 - 1,5 cm ).

  4. Variationmöglichkeiten:

 

 

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