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Visabeantragung

Die Beantragung des Visums beginnt, wenn alle notwendigen Unterlagen bei der philippinischen Partnerin vorliegen, mit der Vereinbarung eines Termins in der Visaabteilung der deutschen Botschaft. Ein, von dieser beauftragtes Callcenter vergibt telefonisch die Termine und erhebt bei der Gelegenheit auch gleich die Daten, die für die Antragstellung nötig sind. Ganz neu ist wohl auch die Möglichkeit, den Antrag quasi zur Niederschrift zu geben und beim Termin dann nur noch zu unterschreiben. Klug beraten ist, wer schon vorab den Antrag ausfüllt und dann beim Telefonat auch sicher weiß, dass er alle Daten zur Verfügung hat. Ebenso sind alle anderen Unterlagen bereitzuhalten. Telefonnummern und weitere Hinweise, auch zur Terminvereinbarung am Eingang der Botschaft, sind im Merkblatt zur Terminvergabe enthalten

Die Termine werden ganz stumpf nacheinander vergeben, d.h. man kann keine Wünsche äußern sondern bekommt einfach einen Termin genannt. Meine Freundin hat ca. 3 Wochen vor meiner Anreise, das erste Mal angerufen und gefragt, wann der Termin wäre, da wir gerne nach meiner Ankunft in Manila zusammen hingehen wollten. Der Termin wäre 2 Wochen später gewesen. Ich habe dann in einer mathematisch aufwendigen Wahrscheinlichkeitsrechnung ermittelt, dass sie exakt 1 Woche später wieder anrufen sollte und dann ungefähr den gewünschten Termin bekommen müsste. So war es dann auch! Diese strategiche Entwicklungleistung erbringt man am Besten selbst, sonst geht das in die Hose. Auch ein Hinweis, genau jetzt anzurufen, ist oft nicht falsch, da das Telefonat genau auf der Schnittstelle deutscher Bürokratie und philippinischer Lässigkeit liegt.

Onlineantrag - Schengenvisum
Onlinedatenerfassung, wird dann mit Barcode in der Botschaft zusammen geführt. Verkürzt die Telefondauer beim Callcenter!

2 Wochen später und 12 Flugstunden entfernt war es dann soweit. Wir hatten den Termin um 8°° Uhr, mit der Ansage, schon eine Stunde vorher da zu sein. Das meint nun nicht, dass die Botschaft nicht so genau weiß, wann sie öffnet und sie sich einem philippinischen Terminkorridor angepasst hat. Ich interpretiere daraus eher die Erfahrung, dass man in Manila schon gerne mal eine Stunde länger braucht und die Entschuldigung mit dem Stau zwar wahr, aber nicht zielführend ist. Wir sind von einer halben Stunde für die Strecke vom Hotel zum RCBC Tower ausgegangen und um 6°° Uhr losgefahren. Um 7:30 Uhr waren wir auch tatsächlich da. Wie weise also, diese Ansage!

Zunächst meldet man sich im Erdgeschoß am Empfangstresen, der für mehrer Botschaften zuständig ist und Besucherausweise verteilt. Dann geht es nach oben. Nach einigem Hin und Her mit Vorprüfung, Sicherheitskontrolle und Handyeinlagerung kommt man in einen Raum, der zunächst an einen Fahrkartenverkauf erinnert. 5 - 6 glasgeschützte Schalter mit Gegensprechanlage warten auf die Kunden, die dann namentlich aufgerufen werden. Mit allen vorbereiteten Unterlagen geht es dann an den entsprechenden Schalter. Direkt nach der Angabe derselben wurde ich wieder auf die Wartestühle gebeten, weil das Interview mit der Antragstellerin alleine geführt wird. Es werden Fragen nach Herkunft, Wohnort, Status und Beruf gestellt. Weit entscheidender sind aber vermutlich die Angaben zu den  Fragen, nach der Beziehung zum deutschen Partner. Wie lange? Wie und wo kennengelernt? Welche Perspektive? Und, und , und. Das Beste ist wohl, sich bei den Antworten an die Wahrheit zu halten, denn, wenn Unstimmigkeiten deutlich werden, ist das Verfahren damit wohl auch schon erledigt. Den Partner erst 2  Wochen zu kennen ist wohl genauso wenig hilfreich, wie seinen Nachnamen und Beruf nicht zu wissen. Nach 10 Minuten ist alles erledigt und es sind nur noch die Gebühren (60,00 €) am Kassenschalter zu bezahlen. Die Auskunft zum weiteren Verfahren war, dass der Pass durch einen Botendienst zugestellt wird (wofür man eine verlässliche Adresse angeben muss) und das es etwa 2 Wochen dauert. Das trifft wohl sicher auf die abgelehnten Anträge zu und möglicherweise auf Antragsteller mit einem alten Pass. Visas, die in einem neuen Pass erteilt werden, müssen persönlich abgeholt werden, da der Antragsteller bei der Abholung auf der Passseite mit dem Visum unterschreiben muss. Die neuen MRP's (MachineReadable Passport) enthalten nämlich keine Unterschrift, was aber in Deutschland / Europa obligatorisch ist.

Bei uns klingelte nach gut 3 Wochen das Handy und wir wurden aufgefordert, in die Botschaft zu kommen, um das Visum zu unterschreiben.

Weitere Visatypen

schmidt-hh.com