3 Monate Philippinen!!!

Es ist vollbracht! Die ersten Flüge sind bestätigt und die Planung nimmt ihren Lauf. Am 26. Juli starten wir für knapp 3 Monate auf die Philippinen. Die erste Etappe steht mit Hong Kong schon fest. Das kennen wir ja schon, aber dieses Mal werden wir mit Emirates fliegen. Tatsächlich der günstigste Flug derzeit.

Mehr und mehr konkretisiert sich auch der weitere Verlauf, der uns nach einer ersten Strandwoche zum Entspannen zunächst nach Malopalo führt, zu Oma, Onkels und Tanten. In den 5 Wochen wird Jan Rafael getauft und wir werden noch einige Gänge aufs Amt erledigen.

Später werden wir für 1 Woche nach Sabah (Kota Kinabalu, Sepilok - Orang Utan Auswilderungsstation) fliegen und Cathys Freundin Maricel besuchen. Dann geht es in den Norden von Luzon.



Jetzt gehts los!

Es sind noch gut 5 Tage und dann geht es los. Die bisherien Planunger sind alle umgesetzt, d.h. wir werden zunächst 2 Nächte in Hong Kong sein und den Tag dazwischen im Disnesland verbringen.

Weiter geht es dann über Manila nach Cebu, wo wir eine Nacht verbringen, um dann mit dem Bus nach Moalboal zu fahren und eine erste Strandwoche einzulegen. Ein kleines Ressort ist gebucht und wir hoffen auf eine Woche im Paradies.

Von Cebu wollen wir dann mit der Fähre nach Calbayog fahren. Das ist noch zu klären, weil die Reederei keinen Internetverkauf bietet. Wir haben eine Adresse und werden also versuchen in Cebu Tickets zu bekommen.

Alle anderen Flüge sind gebucht und auch die Hotels für die erste Hälfte stehen. Wir können dem Abenteuer also ganz entspannt entgegen sehen.

Die letzten Tage in Hamburg gestalten sich natürlich etwas anstrengend, weil schon einiges zu planen ist wenn man 11 Wochen weg ist. Es wollen ja schließlich auch zwischendurch die lebensnotwendigen Rechnungen bezahlt werden. Insbesondere Cathys, in Hamburg bleibender, Blinddarm hat noch für einige Spannung gesorgt. Drei Tage als alleinerziehender Vater haben für einige Neuorientierungen bei der Gestaltung der letzten Arbeitstage gesorgt und ob das wirklich alles klappt mit dem Geldtransfer von der Versicherung ans Krankenhaus ist auch noch offen. Immerhin ist die Familie wieder gesund und es sprechen keine Erkenntnisse gegen eine planmäßige Abreise.

Für Morgen stehen die letzten Einkäufe auf dem Programm und Donnerstag wird Kim noch für in paar Tage kommen.

Hier gibts den ersten Bericht dann wohl aus Moalboal oder eine Woche später aus Calbayog.

Bis dahin grüßen Cathy, Jan Rafael und Bernd



Philippinen 2010, Teil 1a



Nach zwei Wochen sitzte ich jetzt das erste Mal wieder an einem Computer. Auch mal eine, zumindest in den letzten 15 Jahren, neue Erfahung.


Wir sind, wie geplant, mit der Faehre von Cebu City nach Calbayog gefahren. Eine angenehme Ueberfahrt mit lauschigem Seefahrerwetter und Betten auf dem Obedeck. 12 Stunden von Abends 19:00 Uh bis Mogens um 7:00 Uhr. Das ging super und zum Glueck haben wir keine Kabine gebucht, denn auf dem Unterdeck war eine Luft zum Schneiden. Bullenhitze und Dieselaroma.


Gottseidank hat Elena uns mit einem Nachbarn und seinem Trike abgeholt, denn wir haben ganz schoen viel Zeugs dabei. Nach dem Fruehstueck dann der Grosseinkauf in Calbayog. Abends dann gleich der erste Brown out und das Einschlafen wurde zum Abenteuer. Insbesondere Jan Rafael hatte so seine Schwierigkeiten mit der Temperatur.


Die Welt weiss jetzt also, dass es uns gut geht und wer mehr wissen moechte, schaut vieleicht naechste Woche wieder vorbei.


Viele Gruesse von den Philippinen von Cathy, Jan Rafael und Bernd.



Philippinen 2010, Teil 1

26.07.2010

Heute ist Abflug. Es geht mit Emirates über Dubai nach Hong Kong.. In Dubai haben wir zwar 9 Stunden Aufenthalt, aber immerhin ist es Dubai und wir fliegen Emirates. Die 6 Stunden im Flieger sind auszuhalten, auch wenn Jan Rafael nicht unbedingt immer versteht, warum man auf dem Schoß angebunden wird, nur weil irgend Einer ein Licht anschaltet. 15:25 Uhr plus 6,5 Stunden sind heute mit dem Zeitunterschied ungefähr Mitternacht und deswegen ist jetzt auch schon der

27.07.2010

Der Flughafen in Dubai ist schon eine Show. Kurz nach dem Flugfinger kommt man in einem Palast an, es stehen Kinderkarren zur Verfügung und es läuft einem die eine oder andere Nobelkarosse über den Weg. Allerdings sinkt auch hier das Niveau, so dass man schon mal einem Mercedes begegnen kann. Naja, auch die VAE wurden halt nicht von der Wirtschaftskrise verschont, aber man leidet auf höherem Niveau.
Dubai hin oder her, 9 Stunden sind nicht wirklich super auf einem Flughafen. Gott sei Dank schläft Jan Rafael in der Emirateskarre und Cathy versucht ihr bestes. Ich frage derweil mal nach dem Smookersroom und erfahre, dass es ihn im Terminal 1 gibt. Wir sind im T3 und die Hinweisschilder geben die Information, dass man in 26 Minuten das Ende dieses Terminals erreicht (In Hamburg wäre man da wenigstens am Ende einer Start- und Lanbebahn), was dann kommt, lässt sich hier nicht ausmachen. Ich schreite somit zur Alternative 2. Während sich im Maincourse die Basicversorgungsunternehmen wie McD und Co. tümmeln, gibt es Upstairs einen Barkomplex gehobener Klasse. Meine Frage, was den ein Bier koste, wird mit 9 Euro beantwortet, der Kaffe liegt bei 22 Dirham, was etwa 5 Euros entspricht, aber der Mindestverzehr ist 35 Dirham.. Also trinke ich jetzt die beiden teuersten Kaffees dieses Urlaubs und werde rauchen, was die Lunge hält, damit ich bis Hong Kong durchkomme. Danach bleiben leider immer noch 5 Stunden und ich fange an, Dubai doof zu finden. Um 9.00 Uhr Ortszeit fliegen wir ab und als wir nach 8 Stunden in Hong Kong ankommen ist es schon wieder 23:00 Uhr. Im Citygate Novotel gibt es noch ein Stück Pizza und dann endlich Bett.

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Novotel - Citygate, vorher über www.novotel.de im Internet gebucht. MRT Station Tung Chung, Taxi = 10 Minuten vom Flughafen, kostenloser Shuttleservice alle 15 Minuten vom und zum Flughafen, Doppelzimmer ( Doppelbett, Babybett gratis), Bad, Aircon = früh gebucht, 50,00 € / Nacht, inkl reichhaltigem Frühstücksbuffet, . Restaurant: Dinnerbuffet p. P. ~ 20,00 €..
Super Preis für Hong Kong! Verkehrsgünstig, direkt am Flughafen, MRT bis Hong Kong Island ~ 30 Minuten. MRT Tourist Daypass ~ 5,00 €.
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28.07.2010

Um 9:00 Uhr werden wir wach und schaffen es noch eben und eben, unser Frühstück zu bekommen, um 10:00 Uhr ist timeout. Anschließend steht Disneyland auf dem Programm. Eine Station mit der MRT von Tung Chung bis Sunnybay, von dort fährt die Disneyland Resort Line direkt zum Haupteingang. Dort zunächst ein häftiger Schauer, aber dabei denkt man sich hier ja nichts. Dann schmeißen wir, wie sich wenig später zeigt, 70 Euro im Gegenwert von 700 HKD für den Eintritt zum Fenster heraus:

disneyeintritt ticket


1. Als wir drinn sind direkt der nächste Schauer, was eine freundliche Umschreibung für die Wassermassen ist, die da vom Himmel kommen.
2. Vor jeder Attraktion gibt es einen Strollerpark, zum Abstellen derselben, da man sie nirgends mit rein nehmen darf. Sie sind allesamt nicht überdacht und geben wir den Versuch, unsere Karre auszuräumen, direkt wieder auf. Schon bis man sein Kind aus der Karre hat, sind 3 Personen und eine Karre klitschenass. Das ist fraglos gut durchdacht, in einer Stadt die imJahresmittel regelmäßig an jeden zweiten Tag Regen hat.
3. Die Wartezeit vor den einzelnen Attraktionen liegt zwischen 10 Minuten und einer Stunde, je nachdem, ob die Wartespur überdacht ist oder nicht.. Auch super
4. Jetzt nachdem wir die ersten überdachten Möglichkeiten erschöpft haben, kommt auch schon die Ansage, das die Regierung von Hong kong vor Thunderstorm warnt und die Warnstufe Black ausgegeben wurde. Dieseyland Hong Kong wird aber zum Wohle seiner Besucher geöffnet bleiben. Ich vermute, man hat sich lediglich in einem Wort geirrt und meint nicht Besucher sondern Besitzer. Hätte man geschlossen, hätte man sicher den Eintritt zurück zahlen müssen.
5. Cathy versucht mit Jan Rafael auf dem Arm in eine Attraktion hinein zu kommen, während ich unsere Utensilien unter einem Sonnen- / Regenschirm eines Raucherunterstandes trocken zu halten versuche. Das klappt nicht mal mit der Zigarette., die feucht verglimmt als Cathy genervt zurück kommt. Eine Stunde mit einem Kind in der Schlange stehen, bei etwa 34 Grad, ist auch nicht wirklich der Hammer. Wir beschließen den Rückzug.
6. Als Cathy noch ein paar Kleinigkeiten für die lieben Daheim besorgt, kommt dann die Ansage, dass die Parade mit Mickey Mouse und Co. wetterbedingt leider ausfallen muss und man sich für das Verständnis bedankt. Mir kann der Dank nicht gegolten haben..
7. Resumee: Das ist hier ein ausgemachter Saukram und bei dem Wetter unzumutbar. Mit einem Kind unter 3 - 4 Jahren sollte man das Unternehmen meiden. Ich bin mir nicht mal sicher, ob ein Kind mit 4 Jahren Spaß daran hat, eine Stunde und länger zu warten für 10 Minuten Fun!

Als wir die MRT wieder erreichen sind wir alle klitschenass, um 120 Euro ärmer und von Disneykram erstmal bedient..

Den Rest des Tages verbringen wir im Hotel, vor allem im Buffetrestaurant, wo wir uns hemmungslos einem exorbitantem Frustfressen hingeben und es genießen, im Trockenen zu sitzen.

29.07.2010

6 Uhr, wecken, noch schnell das Frühstücksbuffet abgrasen und dann zum Airport. Wir wollen ja nicht, wie letztes Jahr, auf den fahrenden Flieger aufspringen (was damals der Unkenntnis über die Laufwege geschuldet war). Dieses Jahr sind wir also viel zeitiger da und der Flieger steht auch gleich am zweiten Gate. Jan Rafael nutzt diie Pause, um sich mit den Reinigungskräften anzufreunden und sich im Staubsaugerschieben zu üben. Um 10:40 Uhr heben wir ab und landen 2 Stunden später in Manila. Das Abenteuer Philippinen beginnt. Die Boardingcards für den Anschlußflug bekämen wir am Transitcounter in Manila, war die freundliche Auskunft in Hong Kong. Immerhin, unser Gepäck könne man aber bis nach Cebu City durchchecken.
In Manila gibt es keine Transitcounter und keinen anderen Weg, als über den CheckIn Counter, der noch nicht geöffnet hat. Also warten! Nach der Urinabgabe und einer Zigarette ist der Schalter auf und die Schlange reicht fast bis in die Innenstadt. Ich stehe 50 Minuten und brauche weitere 15 Minuten, um der freundlichen Analphabetin an der Tastatur des Flughafencomputers klar zu machen, dass ich bloß Boardingpässe brauche - nein Gepäck hätte ich eben nicht einzuchecken, was eigentlich auch aus den Baggagetags hervorgeht, die auf dem Flugschein kleben und ja eigentlich auch dem Computer zu entnehmen sein müsste. Ich wolle auch nicht einchecken, das hätte ich schließlich schon in Hong Kong getan. Warum ich denn 10 kg Übergepäck gebucht hätte, wenn ich doch gar kein Gepäck habe.... Meine Frage, ob sie hier heute ihren ersten Arbeitstag hätte, motiviert sie auch nicht zu irgendeiner annehmbaren Serviceleistung. Dann muss sie auch noch die ganze Familie sehen, damit sie weiß, dass auch alle da sind. Ich hole also Cathy und Jan Rafael. Tatsächlich bekommen wir dann noch unsere Boardingpässe und ich verabschiede mich mit dem freundlichen Hinweis: "You`l better try to work in a laundryservice".
Mein Siedepunkt ist erreicht, als wir dann auch noch Termiinalfee bezahlen müssen, für die Benutzung eines Terminals, zu dem wir gar nicht wollten und dessen Mitarbeiter mit dem Begriff Fliegen nicht wirklich viel verbindet.
Um kurz vor 18:00 Uhr heben wir ab und sind 75 Minuten später in Cebu City. Taxi - Hotel - Essen - Schlafen. Immerhin ist tatsächlich unser Gepäck angekommen.

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Diplomat Hotel, vorher über AGODA im Internet gebucht. F. Ramos Street, Doppelzimmer ( 2 Betten), Bad, Aircon = 1300 - 1800 Pesos, im Internet das günstigste Zimmer gebucht, war dann eher billig. Restaurant schlecht. In Cebu aber eine günstige Akternative
Tel.: +63(0)32-2546342
Email: diplomathotel@yahoo.com
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30.07.2010

Das Frühstück ist ebenso schlecht, wie schon das Essen am Vorabend. So sind wir froh, dass wir nach Geld holen und SIM Card kaufen in den Bus nach Moalboal steigen können. Zwar fahren wir ohne Aircon, doch ist die Fahrt mit offenen Fenstern ganz angenehm. Nach 2,5 Stunden und 15 Minuten mit dem Trike sind wir im Asian-Belgian-Resort an der Westküste von Cebu Island. Baden - Essen - Schlafen!

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Asian Belgian Resort: Doppelzimmer (1 großes Bett und ein Einzelbett), Bad - mit Fan = 1200 Pesos, - mit Aircon und Warnwasser = 1800 Pesos. Garten, Restaurant (+), Tauchen und Kurse, aber kein richtiger Strand, wie fast alle Resorts am Panagsama Beach und viele am Whitebeach. Mäßiger Strand ist 100 m weiter. Nette Anlage, freundlicher belgischer Besitzer und in seine Freundin Lisa war Jan Rafael sofort verliebt.
Tel.: +63(0)917-7447603;
Email: eurodivers50@hotmail.com
Web: www.asian-belgian-resort.com
|---|--|-|+-|X|++|+++| Hauptsächlich für Taucher (++)!
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31.07.2010

Baden - Essen - Schlafen

01.08.2010

Nach dem Frühstück machen wir uns auf den Weg nach Moalboal, was interessanter Weise so gesprochen wird, wie es geschriben ist. Moalboal ist ein ziemlich kleiner und unbedeutender Ort. Lediglich seine Nähe zum Panagsama Beach und zum Whitebeach lassen dem Busstop eine Bedeutung zum Umsteigen zukommen. Die Trikefahrer bringen jeden, der nicht mit ausdrücklicher Bestimmtheit auf ein Resort insistiert, zu dem Resort am Panagsama Beach, das ihnen die höchste Commission bezahlt. Während es an "unserem" Whitebeach schon fast zu ruhig ist, geht dort die Post ab: Sex, Drugs and Crime.
In Moalboal gibt es immerhin Zigaretten zu kaufen, sowie einen Makt und den Fischmarkt. Friscchen Fisch bekommt man hier derzeit allerorten zu günstigen Preisen, da kaum Touristen da sind und somit die Hauptverdauungsmaschiene fehlt. Wir begehen noch schnell die Mole, Moalboals einzig auszumachende Attraktion. Als wir am Ende angekommen sind kommt, was kommen muss. Obwohl wir in der Sonne stehen, fängt es aus heiterem Himmel sintflutartig an zu regnen und wir sind schon nach der halben Mole wieder durch und durch nass. Unser Trikefahrer erwartet uns schon und es geht zurück mit einem Stopover im Sündenbabel am Panagsama Beach. Am frühen Nachmittag ist so dermaßen wenig los, dass man sich fragt, ob es hier überhaupt Gäste gibt.
Zurück in unserem Resort, beginnen wir wieder unser Standardprogramm: Essen - Baden - Schlafen.

02.08.2010

Zum Baden besuchen wir bei grellstem Sonnenschein den Nachbarstrand. Das ist der eigentliche Whitebeach. Heute hat auch der Wind seine Tätigkeit eingestellt und so ist die Hitze fast unerträglich. Nach 3 Stunden flüchten wir in den Schatten unseres Resorts. Wir sind nun nicht mehr die einzigen Gäste und am Abend gibt es noch ein wenig Konversation: Amerikanisch - Belgisch - Deutsch. Unsere Frauen haben es sprachlich leichter und können sich auf Tagalog unterhalten.

03.08.2010

Wie gehabt: B-E-S

04.08.2010

Zusammen mit einem, gestern Abend angereisten Paar aus dem Bereich Schalke, starten wir nach dem Frühstück zu einer Tour zu den Kawasan Falls bei Matutinao. Die schönsten Fälle, die Cebu Island zu bieten hat. Über drei Caasscaden ergiesst sich das kühle Nass jeweils in kleine Pools, die zu einem erfrischenden Bad einladen. Nach dem ewigen Salzwasser direkt mal eine süße Alternative und, insbesondere nachdem man die obere Ebene erstiegen hat, wirklich belebend. Die ganze Angelegenheit spielt sich in üppiger Urwalsvegetation ab, was auch den halbstündigen Anmarsch interessant und abwechselungsreich gestalltet. Touristisch gesehen ist man hier auf der Höhe der Zeit und rappt den Besucher ordentlich ab. Zunächst sind 50 Pesos als Parkingfee zu entrichten. Dafür steht das Multicab ganz normal an der Straße. Sodann sind 20 Peso p. P. als Eintritt zu zahlen. Am Pool kann man kostenfrei die Stehplätze nutzen oder sich in den Matsch setzen. Will man dem entgehen, sind 300 Pesos für einen Picknicktable zu berappen. Nun kann man auch noch kühle Geträncke ordern, die dann ungefähr mit 100 % Aufpreis zu Buche schlagen. Für ebenfalls 300 Pesos wird man mit dem Floß direkt unter den Wasserfall gefahren, was dem Europäer aber eigentlich auch regelmäßige Schwimmbewegungen ermöglichen. Die philippinische Inselbevölkerung mietet dazu gerne noch Schwimmwesten für 50 Pesos, denn Schwimmen kann hier eigentlich niemand außer dem einen oder anderen Fischer. So ist man dann schnell 1000 Pesos los und fragt sich wofür. Wir landen bei der Hälfte und finden das auch schon teuer. Insgesamt aber ein durchaus lohnender Ausflug.

05.08.2010

Unser letzter Tag spielt sich unter bewölktem Himmel mit regelmäßigem Regen ab. Das Personal spricht von einem Taifun, aber niemand weiß wo der ist. Zu Mittag nimmt der Wind hier deutlich ab und insofern sind wir wohl nicht gerade im Auge des Taifuns.
Das Resumee der ersten Woche auf den Philippinen: Wie geplant: ruhig, erholsam und genau das richtige, um nach fast einem Jahr Arbeit mit wenigen Pausen und einer insgesamt anstrengenden Anreise abzuspannen. Das Wetter ist zwar nicht super, aber auch nicht wirklich schlecht. Gerade in den ersten Tagen wissen die einschlägigen Schulter- und Rückenpartien ohnehin die bedeckten Tage zu schätzen.
Heute wird noch mal geschnorchelt und dann kommt die Familienphase auf Samar. Wetterabhängig werden wir entweder den bequemeren Weg mit der Fähre von Cebu direkt nach Calbayog (F.J. Palacio Lines) wählen oder, wenn`s stürmt und schneit, mit der Supercat nach Ormoc übersetzen und dann den beschwerlichen Landweg mit Minibussen wählen.

06.08.2010

--> Calbayog




Philippinen 2010, Teil 2a >

Moin, nun ist er endlich da, der zweite Teil! Es hat ein bischen gebraucht, weil irgendein wichtiges Teil immer gefehlt hat, wenn ich im Internetcafe war. Nun aber!


Der naechste Bericht wird dann erst Anfang September kommen, denn ich bin jetzt erst einmal ein paar Tage in Manila (von Samstag bis Donnerstag), um meine philippimischen Rechtskenntnisse aufzubessern. Es geht natuerlich vor allem um Grundstueckskauf und Geschaeftsgruendung. Man muss ja geruestet sein, wenn ploetzlich der grosse deal hinter der naechsten Ecke lauert.


Uns geht es ansonsten gut, wenngleich das Leben in der Wellblechhuette auch so seinen Tribut fordert. Ich werde also eine Klimaanlage, einen Swimmingpool und ein Essen ohne Reis auch geniessen koennen.


Naechste Meldungen dann voraussichtlich in 1,5 - 2 Wochen.


Bis dahin viele Gruesse von


Cathy, Jan Rafael und Bernd



Philippinen 2010, Teil 2

06.08.2010

Püncktlich verlassen wir Moalboal mit dem Van nach Cebu City. Daniel, der Chef vom Asian-Belgian Resort, fuhr uns mit dem Multicab zum Terminal. Schon nach 30 Minuten bedaure ich, dass wir nicht den Bus genommen haben, denn meine Ohren sind schon an den Knien wund gescheuert. Nach ca. 2 Stunden erreichen wir Cebu City und ich bin reif für eine Massage. Statt dessen fahren wir mit dem Taxi zum Hafen. Die FJ Palacdio Lines verkehrt vom Pier 1 und wir erhalten dort auch, entgegen allen anderslautenden Prophezeiungen, sofort unsere Tickets. Wir zahlen für ein Bett auf dem Oberdeck jeweils 595 Pesos. Meiner ersten Eingebung, eine Kabine zu buchen wiederstehen wir, denn ein Openairbett klingt doch ganz reizvoll.. Um 16:00 Uhr wird geboardet, um 19:00 Uhr geht es los. Wir haben noch kurz Gelegenheit, einen Blich ins Auto-, bzw. Ladedeck zu werfen. Autos sucht man vergebens, dafür gibt es von Hühnerkücken bis zu Rindviechern einen kompletten Bauernhof. Wir haben eine Art Doppelkoje bezogen und um uns herum ist viel Platz, da nur etwa ein Drittel der Betten belegt sind Das beruhigt zusätzlich, da wir wenigstens nicht durch Überladung versinken.

07.08.2010

Nach ca. 12 Stunden kommen wir gegen 7:00 Uhr in Calbayog an und Cathys Mutter Elena ist mit einem Nachbarn und seinem Multicab zur Stelle, um uns und einen Haufen Gepäck einzuladen. Dann sind wir in Malopalo und es gibt erst mal Frühstück. Danach müssen wir den ersten Großeinkauf in Angriff nehmen, damit wir über den Sonntag kommen. Zunächst ist vor allem ein Gaskocher fällig, da das Kochen auf offenem Feuer nicht so unsere Sache ist und sehr lange dauert. Ein Toaster und ein Mixer runden die Ausstatung ab, denn Cathy hat vor, alle mit Milckshake zu verwöhnen. Eine große Kiste mit allen möglichen Vorräten holen wir von der Grosserie und Fleisch und Gemüse vom Markt. Abends gibt es fried Chicken und zum Einschlafen den ersten Brown out. Super, bei 27 Grad oder mehr. Jan Rafael ist außer sich und kommt vor Hitze nicht in den Schlaf. Irgendwann setzt der Strom wieder ein und wir freuen uns über das sanfte Rauschen der Elektricfans. Super, wenn man von leichtem Sturm verwöhnt wird.

08.08.2010

Heute geht es ruhiger zu. Es ist ja auch Sonntag. Ich verbringe, nach 2 Wochen zum ersten Mal, größere Teile des Tages im Internetcafe. Bei den hiesigen Rechnerleistungen und sagenhaftem Datenstream braucht hier alles ewig. Bis ich die Bilder gesichert habe und 36 Bilder fürs Internet optimiert habe sind 2 Stunden vergangen. Text kopieren geht schnell, denn es ist wieder alles auf dem Palmtop vorgeschrieben. Doch dann kommt das Emailpostfach und sorgt für weitere 2 Stunden Bescchäftigung. Nach dem Son - Schock auf der HSV Seite will ich auch lieber keine Neuigkeiten mehr erfahren.

Cathys Mutter schickt vorsichtshalber Cathy vorbei, denn für mich allein ist das zu gefährlich in Calbayog. Süß! Also geht es dann mit der schönsten Begleitung wieder nach Hause zum Abendessen.

09.08.2010

Seit heute bin ich glücklicher Besitzer eines Schweins. Für 5000 Pesos hat der Kollege den Besitzer gewechselt. Nun, ich werde vermutlich mehr Freude an diesem Transfer haben als er, denn Samstag wird er als mächtiges Spanferkel am Spieß enden. Vorher wird Jan Rafael in der Kirche im Nachbardorf Tinambacan getauft und dann wird das Schwein die Taufgemeinde und einen größeren Teil von Malopalo erfreuen. Verglichen mit bundesdeutschen Spanferkeln macht mein Schwein schon was her. Ich schätze es auf mindestens 40 kg. Da kann man schon mal satt werden.
Der Rest des Tages war unspektakulär, einfach so Tag. Wir waren kurz in Calbayog und Cathy hat bezüglich einiger Zahnsorgen beraten lassen. Dabei erfuhren wir, das der Ersatzzahn hier so bei 3000 Pesos liegt, umgerechnet ca. 50 Euro. Eine Brücke mit 3 Teilen (um eine Lücke von einem Zahn zu schließen) kommt also auf etwa 150 Euro. Schnäppchenpreis, da kann man schon mal zuschlagen.

10.08.2010

Cathy war heute zum Zähneziehen und es regnet. Also, ein super Tag. Wir konnten allerdings erfolgreich über den Zahnersatz verhandeln. Interessant ist dabei das zwischen "Tourist - 2006 - Cebu City" und "filipina - 2010 - Calbayog" eine gewisse Lücke klafft. Zunächst, und schon das ist beachtlich, kostet hier der Zahn 3000 Pesos, also 50 €. Ich habe seinerzeit 100 USD bezahlt, also 4500 Pesos. Ich habe dann noch ein bischen gezuckt, was ja immer hilfreich ist und so sind wir dann bei 34.000 Pesos gelandet, für 12 Zähne, also einmal komplett den Oberkiefer, letztlich in einem Stück. Das Ersatzteil wird in Cebu City hergestellt, d.h. es könnte sein, dass wir am Ende Brücken aus dem selben Labor tragen. Das Teil wird in drei Etappen hergestellt. Zunächst vorne, dann die eine Seite und zum Schluß die letzte, so hat Cathy wenigstens immer ein paar Zähne im Mund. Die dritte Extraktion ist auch inklusive und ein Provisorium für unten fällt dabei auch noch ab. Nächstes Jahr geht es dann weiter.. Supertarif und wahrscheinlich genau so gut, wie meine Brücken.

11.08,2010

Immer, wenn man denkt, es kann nicht schlimmer kommen, kommt es eben genau schlimmer. Schon in der Nacht merke ich, dass die zarten Erkältungssymptome, die ich,sowohl bei mir, als auch bei Jan Rafael treffsicher dem Verantwortungsbereich von Aircon und Fan zuordne, etwas raumeinnehmender werden. Morgens bin ich platt und liege mit Fieber im Bett. Cathy ist zwischendurch wieder bei ihrer Zahnärztin und läßt sich da irgendwas... . Ich beobachte zwischendurch noch 2 Fachleute, die einen Kabelanschluß ins Haus legen und denke dabei, ich halutiniere, als das Kabel kurzerhand über die Stromoberleitung geworfen wird, damit es über die Straße kommt. Ich gehe also lieber wieder schlafen, muss aber später erkennen, dass es Wirklichkeit war. Na dann, schöne Bilder! Als ich von lautem Geschimpfe wach werde, ist es Cathys Stimme die aus dem Dezibelbrei heraussticht. Nachdem sich der Krach gelegt hat, bekomme ich die Aufklärunng: Seit heute Mittag läuft der Kühlschrank nicht mehr und es ist kein brownout. Niemand sah sich genötigt, auch nur irgendetwas zu tun. Gut für alle, dass ich fiebere und alles nur durch einen Nebel mitkriege, sonst wäre ich wohl auch das erste Mal lauter geworden, denn immerhin haben wir doch einige Vorräte angelegt, die hier schon auch Geld kosten. Ich checke durch den Nebel zunächst die Sicherung und stelle fest, das nichts zu sehen ist. Mangels Phasenprüfer schicke ich nach dem Elektricker. Nach 10 Minuten fällt mir ein, dass man ja auch einfach mal ein anderes Gerät in die Steckdose stecken kann Strom ist da und mir klar, dass man hier im Fieber besser die Finger von sowas lässt. Im Ergebnis bleibt aber festzustellen, das der Kompressor nicht läuft und ich gehe wieder schlafen. Von Abendessen und Paracetamol unterbrochen bleibe ich diesem Zustand bis zum nächsten Morgen treu.

12.08.2010

Wow, Mir gehts um Längen besser, nicht wirklich gut, aber deutlich fieberfrei.. Kein Grund zur Freude, denn mit 24 Stunden Verzögerung folgt mir Jan Rafael ins Fieberdilirium und so verbringe ich den Tag neben Jan mal wieder im Bett. Cathy ist wieder unterwegs in Sachen Zähne. Gut für Jan, finde ich, denn so entgeht er dem viel zu frühen Angriff mit Fieberzäpfchen. Erst Nachmittags, als das Fieber immer wieder zwischen 38 und 39 Grad pendelt entschließen wir uns die Fieberzäpfchen auszupacken. Ja super, die lagen neben der Butter und haben jetzt exakt dieselbe Konsistens, eben wie Butter bei über 30 Grad. Eine Viertel Tablette Paracetamol kommt, Gottseidank, auf die selben 125 mg des Wirkstoffs, nur die Dinger sich nicht in Wasser aufzulösen, was die Einnahme etwas schwierig macht. Ein bisschen was ist wohl doch eingesickert, denn Abends geht das Fieber runter, nicht weg, aber runter. Nach Spaghettis zum Abendessen, geht dann das Türschloss kaputt. Macht man die Tür zu, geht sie nur noch von innen mit dem Schraubenzieher aufzuhebeln. Jan Rafael schläft ziemlich ruhig, ich gar nicht. Dann endlich doch kurz, bis ich von einem gewaltigen Tritt gegen die Haustür wach werde. Das ist Cathys Mutter, die sturztruncken davor steht und, s.o., natürlich nicht rein kommt. Ich könnte, angesichts von 4 Kindern zwischen 1 - 14 Jahren, die im Haus schlafen, auch schon wieder das Wort erheben. Brauch ich aber nicht, denn Cathy hat Malopalo mit ihrer Ansprache binne Kürze in den Wachzustand versetzt. Ich habe im Grunde genommen noch nicht geschlafen und tue das auch nicht mehr wirklich.

13.08.2010

Morgen ist Taufe und das halbe Dorf kommt. Heute geht es dem Täufling immerhin besser. Das ist gut! Alles andere sieht noch etwas dürftig aus. Heute soll immerhin ein Techniker komme und den Kühlschrank reparieren. Wir haben noch einen größeren Posten einzukaufen und um kurz vor Neun ist bei uns brownout, aber eben nur bei uns. Schnell stellt sich heraus, dass das Stromunternehmen die Leitung gekappt hat. Cathy findet auch bald die letzten unbezahlten Rechnungen und wir haben ein neues Problem. Während Cathy mit ihrer, eher teilnahmslosen Mutter losfährt, die Stromrechnungen zu bezahlen, warte ich mit Jan, dem es auch noch nicht gut, aber eben wesentlich besser geht, auf den Techniker und bekomme einen etwas dickeren Halz.
Als Cathy nach Stunden wieder kommt, ist die Rechnung bezahlt und Montag kommt der Techniker und schließt den Strom wieder an. Supergut, wo doch morgen die Taufe ist. Der Kühlschranktechniker kommt vieleicht auch erst nächste Woche. Mein Halz wird dicker! Ich rege an, ein Gerät bei einem Nachbarn zu leihen. Das soll dann versucht werden, während ich mit Cathy wieder nach Cabayog zum Einkaufen fahre.. In der Zwischenzeit soll auch irgendein Bekannter den Strom wieder anklemmen. Als wir wieder kommen ist der Strom da und einen Kühlschrank könnten wir für 500 Pesos 2 Tage leihen, zu Konditionen, die den anschließenden Neukauf des Geräts fast unumgäglich machen. Ich bin begeistert über die solidarische Hilfsgemeinschaft, die in Teilen morgen unser Schwein frist. Immerhin ist von unkapitalistischen Nachbarn eine riesen Kühlbox zu bekommen. Elena holt dann morgen einen großen Eisblock aus Calbayog. Zum Abendessen gibt es auf mein Betreiben hin mal ein ganzes Huhn mit Brust sodas wir nicht nur an mageren Knochen nagen. Ich hoffe, meine Laune bessert sich bis morgen wieder. Die Chancen stehen schlecht, denn rechtzeitig zum Schlafen gehen setzt vom Nachbarn her, die Beschallung mit einer Videokemaschiene ein. Er feiert Geburtstag und wie bei jeder Feier wird vornehmlich Videoke praktiziert, also schlecht singen zu schlechter bis falscher Musik immer im monotonen Synthesizersound der späten 70er. Selbst nach mehreren Rum - Coke gelingt es mir nicht einzuschlafen.

14.08.2010

Irgendwann am frühen Morgen komme ich doch noch in den Schlaf. Um 7:10 Uhr kommt das erste Wecken. Das Schwein wird jetzt geschlachtet und ich könne doch zusehen. Danke, aber es wird sicher auch ohne mein Zutun ableben. Eine Stunde später ist das Schwein tot, ich fühle mich ähnlich, und an schlafen ist nicht mehr zu denken, also wohne ich dem "Schweinkram" bei: Rasieren, ausnehmen, aufspießen und dann aufs Feuer. irgendwann folgt das Frühstück. Als ich dann nach dem Duschen Jan Rafael schlafend im Bett finde, ist die Versuchung zu groß und so schlummern wir noch ein Stündchen. Um 13:00 Uhr ist die Sau vom Grill und wir legen beste Robe an und fahren zur Kirche nach Tinambacan. Wer nun denkt, da fährt nun die ganze Familie los mit Freunden und Verwandten, der irrt. Wir fahren mit den beiden Taufpaten, Camel und Bianca zusammen, und gut. Es verzögert sich etwas in der Kirche, da der Pastor noch unterwegs ist. Als er dann kommt geht alles ganz fix. Kein Wort der Begrüßung oder gar eine Vorstellung. Monoton verliest er einen Text in Tagalog oder Waray. Die einzige Interaktion dann durch die Frage nach dem Namen des Kindes. Das heilige Wasser kommt aus einem Plastikfläschchen, wie es bei uns für Nähmaschienenöl Verwendung findet. Zack! Noch ein Kreuz schlagen, Amen und schon enteilt der Pastor wieder ohne überflüssige Grußformel. Die ganze Angelegenheit hat 5 Minuten gedauert. Wir machen noch ein Bildchen und sitzen dann auch wieder im Trike. In Deutschland wäre diese Taufe wohl Grund genug, den Pastor auf eine unbewohnte Hallig zu versetzen.
In Malopalo liegt die Sau auf dem Tisch und wir nehmen die Ehrenplätze ein. Zwei Scheiben Toast, etwas Senf und fertig ist das Schwein mit Senf auf Toast. Nützt nix, ich muss das Tier doch teilen, also lege ich mit ein paar gekonten Schnitten (eigentlich sind die gar nicht gekonnt, aber ich weiß ungefähr wo ich hin will) die Fillets frei und verteile zunächst mal an die Paten und uns einen edlen Happen. Ich bin selbst erstaunt, wie treffsicher ich das beste Fleisch finde. Das muss Gourmetintuition sein.
Danach räumen wir das Feld und das Schwein entwickelt sich zum Publikumsmagneten.
Irgendwann sitze ich im Garten und werde iin die Rumrunde eingebunden. Es gibt exakt eine offene Flasche Rum, ein Rumglas, ein Wasserglas und eine Kanne Wasser. Der "Chief of the day", quasi der Mundschenk, schenkt nun jeweils Rum und Wasser ein und reicht es dem nächsten Trinker, dann dem nächsten und so weiter, bis alles wieder von vorne los geht. Ich werde zu Harry, dem harten, weil ich auf das Wasser verzichte und trotzdem überlebe. Aber ich habe ja meine medizinische These zum Thema "Wasser in den Beinen"! Denen, die jetzt mit diesem Alkoholgefasel anfangen wollen sage ich auch gleich: Nein, ich habe nach 49 Jahren Selbstversuch nicht mal Bier in den Beinen. Ich genieße also den Tag und erfreue mich der Ruhe, als kommt, was kommen musste. Es fährt ein Trike vor und bringt eine Videokemaschiene. Ich hatte mich schon gewundert, das noch niemand danach gefragt hat und fing an zu hoffen, das der Kelch an mir vorbei ginge. Die Hoffnunsquote ist wohl vergleichbar mit der wöchentlichen Auspielung "6 aus 49". Nun sind wir also bei "saufen und singen", was sich in Bezug auf Quantität propotional verhält, verläuft in Bezug auf Qualität eher diametral - proportional.
Sunday (Domingo), der im letzten Jahr den Vogel abgeschossen hat, in Bezug auf Penetranz in alkoholischer Mitteilungsbedürftigkeit, läuft heute im Mittelfeld mit. Die Speerspitze bildet Haymie, der immerhin einen großen Teil seiner Energie beim Tanzen läßt und damit durchaus eine Cannesrolle für Antiwerbung einer Bodylotion erhalten könnte.
Das ganze dauert etwa bis Mitternacht und endet dann ohne völlige Abstürze, was mich doch erstaunt. Insgesamt eine ganz ordentliche Veranstaltung, die nach allen Widrigkeiten im Vorfeld gut gelaufen ist.

15.08.2010

Nach dem Ausschlafen und Frühstück geht es heute zum Malajog Beach. Ich stelle fest, dass ich seit einer Woche nicht mehr gebadet habe, also wird das auch mal wieder Zeit. Nudeln, die Reste vom Schwein und ein Apahan, den wir gestern noch erworben haben, bilden eine gute Grundlage für einen schönene Badetag. Der Apahan kommt auf meine Fischprioritätenliste. Ein wunderbarer Fisch, der sich einfach so vom Gestell essen läßt. Kaum eine Gräte trübt den Genuß und geschmacklich kaum zu überbieten.



Philippinen 2010, Teil 3a

Nun neigen sich unsere Tage in Malopalo auch schon wieder dem Ende entgegen und die Haelfte von unendlichen 11 Wochen ist auch erreicht. Man mag es kaum glauben, aber je mehr Zeit man hat, je schneller scheint sie auch zu rennen.


Wir werden hier zum Abschluss noch die Fiesta in Calbayog erleben und darauf das eine oder andere Bier trincken und dann geht es am Donnerstag auf nach Borneo. In Kota Kinabalu werden wir Cathys Freundin Marycel treffen und dann gemeinsam zum Urang Utan Auswilderungszentrum nach Sepilok fliegen.


Eine Woche spaeter geht es zurueck und dann machen wir richtig Urlaub auf Luzon.


Ob sich zwischndurch Moeglichkeiten ergeben, ins Internet zu kommen bleibt abzuwarten. Spaetestens, von Luzon gibt es dann wieder Neues an dieser Stelle.


Zunaechst viele letzte Gruesse von Samar


Cathy, Jan Rafael und Bernd



Philippinen 2010, Teil 3

16./17.08.2010

Jetzt fängt langsam die Routine an. Die Herausforderungen der ersten beiden Wochen sind weitgehend erledigt und es schleicht sich Normalität ein. Ganz gut so, denn man braucht im Grunde genommen ja auch nicht jeden Tag eine neue Überaschung.

Ich versuche, in einer längeren Sitzung im Internetcafe Kontakte mit Expats aufzunehmen, die mir etwas zu den Themen Grunderwerb und Hausbau sagen können. Die zahlreichen Foren im www bieten ja einige Mögliichkeiten. Allerdings bin ich doch recht erstaunt, dass ich nach kurzer Zeit tatsächlich schon ein Angebot für ein Treffen habe, das Anfang nächster Woche in Metro Manila stattfinden könnte. Im Grunde genommen könnte mir eine Abwechselung auch nicht schaden und so sage ich nach Rücksprache mit Cathy am nächsten Tag zu. Es könnte sogar noch auf einen zweiten Termin herauslaufen und so versuche ich am Dienstag eine Flug von Calbayog nach Manila zu buchen. Das gelingt gerade noch und so werde ich denn vom 21. - 26.08.2010 in den Molloch Manila entschwinden.

18. - 20.08.2010

Die Tage geben nicht viel her. Ich recherchiere noch ein wenig, um nächste Woche die richtigen Fragen stellen zu können und koche eines Abends Curry Chicken, was allgemeine Anerkennung findet.

Cathy holt am Freitag ihre Brücken bei der Zahnärztin ab. Was zunächst mindestens zwei Wochen länger dauern sollte, kommt jetzt doch wiedererwartend schon zum Ende. Bis um 19:00 Uhr sitzt Cathy im Stuhl und lässt sich die Zähne bearbeiten. Dann ist alles fertig und sieht super aus.

21.08.2010

Um 8:00 Uhr geht mein Flug, d.h. um 5:30 Uhr ist die Nacht zu Ende. Um kurz nach 9:00 Uhr bin ich in Manila und fahre mit dem Taxi nach Ermita zu meinem Stammhotel. Das ist aber zu teuer und so mache ich mich nach einem Frühstück auf die Suche nach einem erschwinglichen Zimmer. das ist in einer kleinen Pension auch bald gefunden. Der Rest des Tages wird in Ausruhen und Essen investiert. Ich gehe KEINEN Reis essen, und das erfolgreich, sogar mit Salat und Bratkartoffeln.

22.08.2010

Mein Vorhaben, eine kleine Sightseeingtour zu machen wird im Keim erstickt, als mir gleich zwei Leute raten, keine Tasche mitzunehmen und keine Kamera zu benutzen. Das macht dann ja auch nur begrenzt Spaß. Also fahre ich mit dem Taxi zu einem größeren Hotel mit externer Poolnutzung und investiere 300 Pesos in einen Tag am Pool. Dort erreicht mich dann auch die Nachricht vom gelungenen Saisonauftakt gegen Schalke, Ruud hat 2:1 gewonnen. So kann es weiter gehen.

23.082010

Zu meinem ersten Treffen fahre ich morgens mit dem Shuttlebus nach Angeles City. Mein Termin mündet in ein Stammtischartiges Treffen einiger, zumeist deutschsprachiger Expats und bringt tatsächlich einige Informationen, z. B. über das philippinische Rechtssystem, insbesondere Baurecht und Grunderwerbsvoraussetzungen, die ein durchschnittlicher Filipino gar nicht kennt. Man kommt dann schnell zu dem Schluss, das eigentlich nirgends etwas so ist, wie es sein sollte. Als Ausländer ist man zumindest mal gut beraten, nicht allzu viel Angriffsfläche zu bieten, da uns doch gerne etwas Geld aus der Tasche gezogen wird. Ich bekomme also viele nützliche Infos und im Anschluß gute Voraussetzungen für einen Kater am nächsten Morgen.

24.08.2010

Kater hat geklappt - Pool - Bett - Essen (Käsefondue und Salat)

25./26.08.2010

Um 16:00 Uhr gehts wieder nach Manila zu einer Veranstaltung zum Thema “Wirtschaftliche Entwicklungsmöglichkeiten auf den Philippinen”. Ergebniss: Erneuerbare Energien sind der Hit. Da muss ich erst mal drüber nachdenken! Mindestens so spannend wie Sozialarbeit, aber mit einer dreißig Jahre alten Elektrikerausbildung auch so ne Sache. Naja, ich muss ja nicht morgen anfangen.

Die Nacht verbringe ich am NAIA, Terminal 3, da mein Flug um 6:30 Uhr geht und sich ein Hotel auch nicht mehr wirklich lohnt. Im Cafe Alonso, vor dem Airport gibt es immerhin Schwarzwälder Kirsch Torte und so verbringe ich Stunden bei Cafe, Torte und zahllosen Zigaretten. Das Einchecken geht bei Airphilexpress schnell und einfach. Kein Vergleich zu Cebu Pacific Air. Um 7:30 Uhr lande ich wieder in Calbayog. Cathy holt mich ab und die Sonne geht auf.

27. - 30.08.2010

Die Tage vergehen ohne besondere Vorkommnisse. Calbayog, Malajog Beach, Malopalo.
Erwähnenswert ist eigentlich vor allem unser 3:1 Sieg in Frankfurt. Den genieße ich, wie auch Cathys kleine lukullische Aufmerksamkeiten: Salzkartoffeln, Bratkartoffeln und Nudeln.

31.08. - 03.09.2010

Wir fahren für einen Abstecher nach Dalupiri Island. Nach dem Frühstück geht es los. Die Familie zu dritt und Cathys Schwester Lourdes. Zunächst gehts mit einem Jeepney etwa 40 km nach Norden bis Victoria. Praktisch, dass man hier eigentlich jedes Verkehrsmittel vor der Haustür anhhalten kann. Die Tour dauert ca. 1,5 Stunden, weil das Jeepney natürlich an jeder Milchkanne hält uns als besonderes Highlight noch ein ganzer Umzug auf-, und 20 km später wieder abgeladen wird. In Victoria fahren wir dann mit Sack und Pack in zwei Fahradtrikes zum Anleger. Nach zähen Verhandlungen finden wir dann auch einen Bootsführer, der uns übers Ohr haut. Vom Anleger zum Resort sind es 30 Minuten zu Fuss, sagen hier alle. Also lassen wir uns für 390 Pesos direkt zum Resort fahren. Wie sich später heraus stellt, liegt das Resort gleich neben dem Anlegeplatz der regulären Fährboote. Drei Minuten schafft man schon nur mit schlendern. Säcke allesamt!

Wir entscheiden uns für das Haven of Fun Resort, weil das zweite mit Kleinkind wohl doch etwas schwierig zu erreichen ist. Das Resort ist, was die Cottages angeht auch super. Wie sich schon beim ersten Lunch herausstellt, kann man das vom Restaurant überhaupt nicht behaupten. Ich würde abschließend resümieren, es war das schlechteste Hotelrestaurant, das ich in einem Beachresort erlebt habe. Die Speisekarte ist unter aller Sau und das Essen wird nach 1,5 bis 2 Stunden serviert, mit den bestellten Getränken. Es gelingt tatsächlich, nach einer halben Stunde eine Cola zu bekommen. Wir tun uns das tatsächlich 3 Tage und Nächte an, weil die Fahrt zu dem anderen Resort nur mit Zweirädern möglich ist. So verbringen wir die Tage hauptsächlich im Wasser und bestellen sehr rechtzeitig unser Essen. Die Speisekarte ist langweilig und das Essen folgt ihr auf dem Tritt. Die Tage vergehen trotzdem und es ist relativ ruhig. Jan hat seinen Spaß und ich nehme halt ab. Nützt ja nix.

Am Freitag geht es auf gleichem Weg zurück.

Am Nachmittag kaufen wir in Calbayog ein und abends koche ich Huhn mit Cashewnüssen ohne Cashewnüsse. Es schmeckt, aber nicht nach Huhn mit Cashewnüssen.

Mit dem Kochen gestaltet es sich schon etwas schwierig, zumal, wenn es Filipinos und Europäern schmecken soll. Schon ein Hauch Pfeffer und es ist zu scharf und Gewürze an sich kennt man hier sowieso nicht. Der Standard ist Reis mit Fisch oder Huhn und zum stippen Sojasauce mit Kalamansi (die hiesigen Limetten) und etwas Essig (optional), manchmal noch mit Zwiebeln und Tomaten. Geht 2 - 3 Mal, aber dann darf es auch mal etwas anderes sein. Wir haben daher noch Schweinefleisch im Programm.

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Heaven of fun Resort: Doppelzimmer (2 große Betten), Bad / AC = 1150 Pesos, für 3 Personen - mit Fan und Warnwasser = 850 Pesos. Garten, Restaurant (---), Strand. Nette Anlage, aber das Restaurant macht einen Aufenthalt fast unmöglich!.
Tel.: +63(0)927-7518688;
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04.09.2010

Am späten Morgen machen wir einen kurzen Ausflug zur St. Mary of Lourdes Grotto, eine Heiligenfigur auf einer kleinen Halbinsel am Malajog Beach. Dort ist ein Riesenrummel, denn es finden irgendwelche Segnungen statt. Wir erklimmen den kleinen Berg und genießen die Aussicht.

Am Nachmittag fahren wir mit einem kleinen Auslegerboot zur Taytay Island zum Picknick. Ich kann der Insel nichts abgewinnen. Es gibt nur Felsen und einen Berg, der zum Besteigen zu steil ist. Die Insel kommt meiner Vorstellung von geschlossener Unterbringung für mehrfach verurteilte junge Kriminelle relativ nah, nur das es zwischen Festland und Insel nicht genügend große Haie gibt.

Wir fahren noch ein Stück weiter zum Pingket Beach. Der Strand taugt nicht, aber dort ist auch ein Fähranleger nach Cebu City (Cokaliong Reederei, Di, Do, Sa nach Cebu, Mo, Mi, Fr von Cebu nach Manguinoo, wie Palacio Linis auf der Strecke Cebu - Calbayog, Abfahrt 19:00 Uhr). Das Dorf heißt Manguinoo und ist 500 m von der Hauptstrasse entfernt. Kurz nach Sonnenuntergang sind wir zurück und es gibt noch etwas Schwein auf Reis.

05.09.2010

Heute fahren wir zum Bautbeach und ich staune. Der erste Strand auf Samar, an dem richtiger Sand bis ins Wasser geht. Dazu Nordseeflair, weil bei Ebbe fast Watt trocken fällt. Man läuft dann schon mal 300 m bis zum Wasser. Ein richtig netter Strand und es gibt Krebse, was vor allem Cathys erklärtes Urlaubsziel war.




Philippinen 2010, Teil 4a


Moin Moin und viele Gruesse aus San Fernando la Union.


Es ist kaum zu fassen, aber wir haben jetzt tatsaechlich schon unsere achte Woche zu fassen. In zweieinhalb Wochen endet das ganze Abenteuer schon wieder und ich habe nicht wirklich das Gefuehl 8 Wochen hier zu sein.


Wir verleben heute unseren letzten Tag in San Fernando la Union und werden morgen wieder ein Stueck weiter nach Norden fahren. Abstecher ins Inland haben wir erstmal gestrichen, da dort das Risiko bezueglich des Dengue Fiebers noch einiges hoeher ist. Es sind landesweit 42.000 Faelle gemeldet und wahrscheinlich gibt es noch erheblich viele mehr. Unter den 400 Todesfaellen sind groesstenteils Kinder und so wollen wir das Risiko doch so gering, wie moeglich halten. Wir werden also die letzten zwei Wochen an der Kueste verbringen.


Ich habe heute beim Baden mal den Kontakt zu den oertlichen Jellyfishes aufgenommen und wage mal die These, das deutsche Feuerquallen dagegen Peanuts sind. Immerhin war es keine portugiesische Gallere. Ich hoffe mal, dass mich das Mongolian BBQ heute Abend wieder aufbaut.


Mal sehen, wo wir morgen landen und wie die Stimmung dann ist. Immerhin gehts heute gegen Werder und das sollte uns doch endlich wieder auf den richtigen Weg fuehren.


Viele Gruesse und bis bald.

Cathy, Bernd und Jan



Philippinen 2010, Teil 4

06. - 08.09.2010

Die letzten Tage in Malopalo vergehen mit Vorbereitungen unseres Abflugs, einem letzten Familienausflug zur Fiesta nach Calbayog und letzten Internetupdates. In Malaysia werden wir voraussichtlich weder Zeit noch Gelegenheit zum Onlinen haben werden.

09. + 10.09.2010

Früh klingelt der Wecker, weil wir um 8:05 Uhr abfliegen und entsprechend früher einchecken müssen. Lourdes, Cathys Schwester begleitet uns und blickt ihrem ersten Flug etwas nervös entgegen. Courios: Das Ticket, das ich kurzfristig für sie gebucht habe war einiges billiger, als unsere Tickets, die wir schon im Mai gebucht haben. Der Flug ist einer der ruhigsten, die ich je erlebt habe und so ist Lourdes auch ganz angetan, zumal es die Reisezeit nach Manila doch um etwa 20 Stunden verkürzt.

In Manila fahren wir direkt mit dem Taxi zum Victori Liner Terminal in Pasay, was mit 150 Pesos etwas teurer ist als das Ticket für eine 2stündige Busfahrt nach Angeles. Dort startet übermorgen unser Flug nach Kota Kinabalu. Wir kommen gegen 1:00 Uhr nachmitags an und unser Hotel ist reserviert, d.h. es ist ein stressfreier Reisetag. Wir haben uns entschlossen hier zwei Nächte Pause zu machen, damit es für Jan Rafael nicht zu viel wird. Wir genießen hier, nach 5 Wochen schlechtem Strand, vor allem den Swimmingpool.
Hier stößt auch für 2 Tage Cathys Bruder Carlito zu uns. Er arbeitet in Manila und hat Frei genommen, um hier her zu kommen. Es gibt viel zu besprechen, was ich aber kaum verstehe. Abends ziehen wir um die Häuser, weil Lourdes sich als Babysitter anbietet.

Angeles war bis zum Ausbruch des Mount Pinatubo in den 90er Jahren ein amerikanischer Stützpunkt, der damals auch größtenteils zerstört wurde. Bis heute gehalten hat sich die typische Umgebung amerikanischer Stützpunkte. In Angeles reiht sich eine GoGo Bar an die nächste und Hunderte Mädchen warten auf Customer, die ihnen einen Ladydrink ausgeben oder sie mitnehmen. Für uns hält diese Infrastruktur immerhin einige zivilisatorische Vorteile bereit. Es gibt bspw. nach längerem Suchen tatsächlich in einem Laden Duschlotion und Windeln, Milchpulver und was man sonst so braucht, nach gut 6 Wochen, ist auch zu bekommen. Wir decken uns also noch mal mit allem Notwendigen ein.

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Orchid Inn Resort: Doppelzimmer (1 großes Bett), Bad - mit AC = 1600 Pesos, Garten, Restaurant (+). Nette Anlage, aber etwas zu teuer, da die Zimmer etwas muffig sind.
Tel.: +63 (45) 322 0370;
Email: info@orchidinnresort.com
Web: http://orchidinnresort.com/
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11.09.2010

Heute geht es nach Malaysia. Um kurz vor 16:00 Uhr geht der Flug nach Kota Kinabalu (KK) vom Clark Airfield, der ursprünglichen amerikanischen Landebahn, das inzwischen zu einem internationalen Flughafen aus- und umgebaut wurde und wird. Derzeit gibt es nur ein Gate, aber es ist deutlich zu erkennen, das man hier größeres vor hat. Der Flug geht pünktlich und wir landen gegen 18:00 Uhr in KK. Unser Hotel haben wir schon im Internet gebucht für ca. 37 Euro. Die Einreise ist kein Problem: Deutsche visafrei 90 Tage, Filipinos visafrei 14 Tage, also alles gut. Als wir das Hotel betreten und das Zimmer sehen sind wir ziemlich überrascht, denn das hat hier etwa den selben Standard, wie das Novotel in Hong Kong. Super!

Einreisekarte: einreiseminni

Unser Hauptgrund, nach KK zu fliegen, nämlich Cathys Freundein Marycel zu besuchen, wird direkt ad Absurdum geführt:
1. Ist sie gar nicht in KK.
2. Hat sie zwar Frei bekommen, aber ihr Chef den Pass zur Imigration gebracht, um ihr Visum zu verlängern und nun kan sie das Haus nicht verlassen.
Entweder geschickt eingefädelt oder komplett bescheuert, denn wie jeder andere Tourist könnte natürlich auch sie mit einer Passkopie, ggf. mit Stempel der Imigration reisen. Mich lehrt dies Erfahrung endgültig, dass man mit Filipinos keine Verabredungen treffen darf, die mehr als einen Tag in die Zukunft reichen.

Wir gehen noch etwas essen und stellen sofort fest, dass das Essen ganz anders schmeckt und zwar jedes! Hier gibt die Gaumenfreuden, wegen derer viele Menschen Asien so lieben.

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Beverly Hotel: Doppelzimmer (1 großes Bett), Bad - mit AC = 37,10 € über www.agoda.de, inkl. üppiges Frühstücksbuffet, Restaurant (+). Super Hotel für den Preis.
Lorong Kemajuan, 88000 Kota Kinabalu, Sabah, MALAYSIA
Tel.: +60 (88) 258 998;
Fax: +60 (88) 258 778
Email: reservation.bhkk@vhmis.com
Web: http://www.vhhotels.com/Beverly%20Hotel%20Kota%20Kinabalu.aspx
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12.09.2010

Nach einem üppigen Frühstücksbuffet, das im Preis enthalten ist, brechen wir zu einer Stadterkundung auf. KK hat eigentlich nichts, was einen Besuch lohnt, aber unser Aufenthalt hatte ja eigentlich auch einen anderen Grund. Wir sitzen ein wenig am Hafen und schlendern über den Markt, der, wie überall, seine eigenen Reize hat. Zurück gehts durch die Innenstadt, die reine Nachkriegsarchitektur bietet. KK wurde komplett zerbombt sodass es nichts Älteres zu sehen gibt. Die Straßen verlaufen alle im rechten Winkel, weil das beim neu Bauen natürlich sehr praktisch ist. Wir finden tatsächlich nichts Sehenswertes. Gegen 18:00 Uhr sind wir zurück im Hotel. Mit dem Sundowner wird es nichts, weil am Pool kein Service mehr ist, also nur noch eine Runde Schwimmen und dann ein feines malayisches Mal. Danach gönnen wir uns noch einen Tequilla Sunrise in der Bar und Jan Rafael ergründet die Umgebung. Insbesondere die Automatiktür findet seine uneingeschränkte Aufmerksamkeit.

13.09.2010

Um kurz vor 14:00 Uhr geht unser Flug nach Sandakan. Wir haben also noch genügend Zeit, das Frühstücksbuffet zu plündern. Alles andere verläuft nach Plan. Wir kommen nach 45 Minuten Flug pünktlich an und fahren mit dem Taxi nach Sepilok, wo wir im Sepilok Jungle Resort reserviert haben. Leider schließt dort der Swimmingpool um 17:30 Uhr. Den hätten wir brauchen können. Das Resort ist wunderschön angelegt. Ein riesiger Tropengarten, sodass man auch einen Spaziergang machen kann. Allerdings sind wir danach noch reifer für den Pool. Das Essen kann uns auch hier überzeugen, aber das ist auch nicht so schwer, wenn man 6 Wochen Philippinen hinter sich hat.

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Sepilok Jungle Resort: Doppelzimmer (2 größere Einzelbetten), Bad - mit AC = 105 Ringit, ca. 26 €, im Internet reserviert, inkl.einfaches Frühstück, Restaurant (+).
Jalan Rambutan, Sepilok Mile 14, Sandakan, Sabah, Malaysia
Tel.: +60 89-533031;
Fax: +60 89-533029,
Email: info@sepilokjungleresort.com
Web: http://www.sepilokjungleresort.com
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14.09.2010

Heute machen wir uns früh auf den Weg, denn wir wollen zum Orang Utan Rehabilitation Center und der Fütterung beiwohnen. Es sind nur 10 Minuten zu Fuss sodass wir keinen Transport brauchen. Die Einsparung wird aber direkt durch den Eintritt kompensiert. Während Malaysia Residents 5 Ringit (1,25 Euro) berappen, sind Touristen mit 30 Ringit dabei. Grundsätzlich kann ich ja mit solchen Regeln leben, sonst könnten Einheimische es sich nie leisten etwas anzusehen, aber 500% Aufschlag ist schon ganz ordentlich, insbesondere nach dem Besuch.

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Das Sepilok Orang Utan Rehabilitation Center ist ein gute Sache, keine Frage. Die Fütterung für 7,50 Euro pro Person ist aber eher ein Joke. Wenn man Glück hat (wir hatten es nicht), kommt der eine oder andere Affe auf die Besuchertribühne, aber insgesamt ist die Angelegenheit doch sehr überschaubar. 150 m über einen Brettersteg bis zur feedingplatform. 60 - 70 Besucher warten dort auf etwa 10 - 15 Affen, darunter 3 - 4 Orang Utan, und gucken zu, wie diese 2 Eimer Bananen verdrücken. Auch wenn ich immer über die hohen Eintrittspreise bei Hagenbeks Tierpark meckere, wird dort dann doch erheblich mehr geboten. Danach über 200 m Brettersteg wieder zurück. Eine kleine Bilderausstellung und ein Film gibts noch dazu. Als Spende gehen die 60 Ringit in Ordnung, als Eintritt sind sie überzogen.

Den Nachmittag verbringen wir am Pool und dort vor allem am Babybecken. Abrnds genießen wir die malayische Küche und ich verteuere das Essen mit ein paar achtlos getrunkenen Bieren. Erst mit der Rechnung wird mir die ganze Brutalität des islamischen Landes bewusst. Das Bier kostet hier umgerechnet 2,50 Euro. Verglichen mit 0,30 € bis 1,00 € auf den Phils, doch ganz stattlich. Dafür aber Tigerbier!

15.09.2010

Heute besuchen wir das Rainforest Discovery Center. Nach dem Frühstück machen wir uns auf den 20 minütigen Weg. Er dauert etwa 1 Stunde und findet in der prallen Sonne statt. Als wir ankommen sind wir klatschnaß, aber nützt ja nix! Das Ticket kostet hier 5, bzw 10 Ringit. Wir nehmen natürlich das mit 50% Aufschlag, aber darüber wollen wir jetzt nicht meckern. Wir haben mal wieder Glück. Als wir auf dem Canopytrail, einem Weg auf Stelzen, der in 25 m Höhe mitten durch die Baumkronen führt, sind, kommt uns auch direkt eine johlende Schulklasse entgegen, die nicht so richtig weiß, was an so einem Weg interessant sein soll. Für die nächsten 2 Stunden ist damit auch ziemlich Schluß, mit irgendwas sehen, weil alles, was sich irgendwie fortbewegen konnte, Reißaus genommen hat und die Baumkronen einer leblosen Zone gleichen. Also genießen wir nur so die schöne Aussicht über den Dschungel. Auch der Weg am Boden ist mit Jan nur bedingt spannend, da natürlich vor allem Geduld gefragt ist, wenn man wilde Tiere beobachten will. Wir sehen insofern ein paar "Eichhörnchen" und gut. Ganz spannend ist der kleine botanische Garten. Dort läuft jedenfalls nichts weg. Aber es sind tatsächlich auch ein paar hübsche Palmen und Orchideen zu sehen. Nach einer weiteren Stunde in sengender Sonne sind wir zurück in Resort und fallen quasi auch direkt in den Pool. Nach dem Dinner endet der Abend früh.

16.09.2010

Nach dem Frühstück fahren wir mit dem Taxi nach Sandakan. Zum einen brauchen wir noch einen ATM und zum anderen wollen wir uns kurz die Stadt anschauen. Der Bus fährt so ca. alle 2 Stunden und ist gerade weg. Egal! Nach einer halnem Stunden sind wir in der City, die brechend voll ist. Wir recherchieren, das heute Malayisiaday ist. Der Tag, an dem sich die heutigen Sultanate und Singapore zu Malayisia vereinigten. Singapore hat sich ein paar Jahre später wieder selbständig gemacht und so blieben die heutigen Verbündeten. Auf der zentralen Festwiese ist eine riesige Party, mit einer Beschallung, die längeres Verweilen für europäische Ohren unmöglich macht. Wir versuchen uns an einem kurzen Stadtrundgang. müssen aber schon bald feststellen, das diese Stadt genauso fussgängerfreundlich ist, wie Hong Kong. Mit Karre geht es schon gar nicht.
Also endet unser kurzer Ausflug nach kürzerer Zeit und wir wir flüchten uns in den Minibus Nr. 14, den wir zufällig begegnen. Er bringt uns genau da hin, wo wir hin wollen. Wir packen noch schnell und geben uns nochmal das Dinner im Bananarstaurant unseres Resorts.

17.09.2010

Eigentlich kein wirklich spannender Tag. Um 12:00 Uhr bringt uns ein Shuttle zum Airport. Um 14:20 Uhr geht unser Flug pünktlich, um 45 Minuten später in KK abzusetzen. Dort kommen wir auch tatsächlich an, aber kurz vor dem touchdown startet der Pilot durch und bringt den A 320 mit riesiegem Getöse wieder über die Wolken. Dort erfahren, das starker Regen eine Landung derzeit unmöglich macht. Es geht raus aufs Meer und dort ist bestes Wetter, was aber nach der 5. Schleife das ganze auch nur bedingt angenehmer macht, zumal man sich ja irgendwann fragt, wie lange das wohl mit dem Sprit zu machen ist. Nun, die Frage hat sich Gottseidank auch der Kapitän gestellt und so fliegen wir kurzerhand zum tanken nach Miri, was in der Nähe von Brunei im Staat Sarawak liegt. Landen - tanken - starten und der nächste Versuch. Diesmal klappt es. Zwar werden wir gut durchgeschüttelt, aber irgenwann sind wir tatsächlich am Boden. Als wir den Airport verlassen ist es nach 18:00 Uhr und unsere Pläne, noch etwas shoppen zu gehen, sind dahin. Wir gehen noch Essen und nehmen einen Absacker in der Lobbybar und dann wars das für Heute.

map

18. + 19.09.2010

Am Airport gibt es noch 2 teure T-shirts und dann sind wir gegen 15:30 Uhr wieder in Clark / Angeles. Wir werden eine zweite Nacht bleiben, denn unsere Frischwäschevorräte sind erschöpft und die Reinigung dauert 24 Stunden. Außerdem genießt Cathy es, ihre Schwester um sich zu haben, zumal es den einen oder anderen zusätzlichen Freiraum schafft. Ich gebe mir am Sonntag Abend nochmal die Kanne und habe allen Grund dazu. Zunächst gelingt es mir eine Sportsbar zu finden, die mir einen Livestream auf einen Monitor schaltet. Die ersten 20 Minuten geht das schlecht, die nächsten 10 Minuten sehr schlecht und dann gar nicht mehr. Was ich zu sehen bekommen sieht eher nach besseren Changen für St. Pauli aus, obwohl wir deutlich mehr Ballbesitz haben, aber mal wieder nicht so richtig wissen, was man mit dem Ball alles machen kann. Die zweite Halbzeit sehe ich dann in einem Internetcafe. Die haben hier 24 Stunden auf. Mit Glück gelingt es Petric immerhin noch den 1:1 Ausgleich kurz vor Schluß zu erzielen, aber für mich gibt es jetzt nur noch Alkohol. Der Abend endet in einem Hangout und viele völlig überflüssige Sätze haben zur akkustischen Umweltverschmutzung beigetragen. Immerhin finde ich noch das Hotel.

20.09.2010

Nach dem Frühstück machen wir uns auf zum Busterminal in Dau, dem direkten Nachbarort. Von dort fahren wir mit dem Bus nach San Fernando la Union, um endlich mal wieder ein paar Tage am Strand zu verbringen. Mit Mühe gelingt es mir den dicken Kopf durch die Bustür zu bekommen. Die nächsten 5 Stunden gehen spurlos an mir vorbei, aber dann sind wir da und ich kann auch schon wieder fehlerfrei meinen Namen aussprechen. Als wir unser Zimmer beziehen ist es schon dunkel. Trotzdem stellen wir fest, dass das Hotel eher dem ebenfalls vorhandenen Nachtclub nachgeordnet ist. Wir machen uns also direkt auf, um für den nächsten Tag eine Alternative zu finden. Im übernächsten Resort werden wir fündig und genießen ein wunderbares Abendessen direkt am Meer.

21. - 24.09.2010

Die Tage vergehen zwischen Restaurant, Strand und Pool. Ein Ausflug nach San Fernando ist das einzige, wozu wir uns bei ziemlich üppigen Temperaturen entschließen können, aber auch der lohnt nur bedingt, denn in der Stadt ist die Hitze noch unerträglicher und zu sehen gibt es auch kaum etwas. Also geht es schnell wieder zurück und wir pflegen unsere Erkältungen, die uns mittlerweile alle drei im Griff haben. Ein paar Tage abhängen kann ja auch so schön sein.

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Bali Hay Beach Resort: Doppelzimmer (1 großes Bett), Bad - mit AC = 1.550 Pesos, inkl.Frühstück von der Karte, Restaurant (+).
Bauang, 2501 La Union, Philippines
Tel.: +63-72-705-0877;
Fax: +63-72-705-0876
Email: balihai@balihai.com.ph
Web: http://www.balihai.com.ph/
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Philippinen 2010, Teil 5a

Moin,

nun sind wir tatsächlich wieder zurück. Leider, aber das entwickelt sich bei mir schon zur Gewohnheit, nicht ganz gesund. Die Halzschmerzen und das Fieber, das sie die ersten Tage begleitete, sind eine heftige Mandelentzündung. Ich bin mal wieder vom Flughafen direkt zum Arzt und erfreue mich seit dem an einer Antibiotikumtherapie. Nachdem ich mich fast 5 Tage nur von Wasser ernährt habe bin ich zwar nicht akkut am verhungern (Ich habe ja vorgesorgt), aber Bäume möchte ich auch nicht gerade ausreissen.


Der Rest der Familie hat gottseidank keine Probleme und kann sich ganz meiner individuellen Pflege hingeben.



Philippinen 2010, Teil 5

25.09.2010

Wir machen uns wieder auf, denn es gibt noch ein richtiges highlight. Die hundred islands. Wir stehen zunächst vor dem Hotel an der Straße. Nachdem ich erfolglos den dritten Bus angehalten habe, er aber nicht nach Dagupan fährt, sucht Cathy schon nach Alternativen, Doch, wie es im Leben manchmal so ist, der vierte, nach nicht einmal 10 Minuten, fährt direkt nach Dagupan. Wir sind ca 1 Stunde unterwegs und steigen dann auch direkt um, in einen Van, der uns nach Alaminos bringt, Das dauert auch etwa eine Stunde. Von dort sind es noch 5 km mit dem Trike bis nach Lucap, dem Ausgangspunkt für Touren auf die Inseln. Wir finden schnell ein Hotel. Meine Frage nach dem Zimmerpreis wird mit 2.500 Pesos beantwortet. Ich erwiedere, im Reiseführer steht was 1.500 Pesos. Ja? Ok, dann eben 1500 Pesos! Hätte ich blos 1.000 Pesos gesagt. Superzimmer mit vier Betten, AC und Bad.

Wir machen uns direkt auf den Weg zur kleinen Touristeninfo am Anleger, um die Lage zu peilen. Der Reiseführer macht einem nicht gerade Mut, denn es sollen hier phantastische Preise staatlich festgelegt sein. 1.400 Pesos kostet die Bootsfahrt pro Person, zzgl. Eintritt, Futter und Schnorchelkram. Gottseidank irrt Herr Peters hier. Die einfache Fahrt kostet mit Besuch von drei Inseln 800 Pesos, die große Fahrt 1.400 Pesos, aber pro Boot, nicht pro Person. Eintritt 20 Pesos und dann eben noch Futter und für 250 Pesos Schnorchelkram. Das hört sich schon anders an.

100island

 

Wir avisieren uns für den folgenden Tag und lernen dann auch gleich unseren Bootsmann kennen. Ein netter Kerl, der natürlich auch gleich das Futterproblem lösen kann und die Schnorchelausrüstung bereitstellt. Wir bestellen also Shrimps und Hühnchen mit Reis.

Nach einem kleinen Spaziergang und einem Pooltest (er besteht nicht) geht zum Abendessen in Maxins Restaurant. Man sitzt auf einem Steg, der ins Meer gebaut ist und es ist sehr gemütlich. Das Essen schmeckt, ist aber nicht besonderes. Um 21°° Uhr wird geschlossen, sodass wir durchaus rechtzeitig im Bett sind, aber wir wollen ja auch früh raus.

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Vista de las Islas: Doppelzimmer (1 großes Bett, 2 Kleine), Bad - mit AC = 1.500 Pesos, Restaurant.
Lucap, Alaminos City, Pangasinan, Philippines
Tel.: +63-75-5514455;
Fax: +63-75-5516507

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26.09.2010

Nach dem Frühstück sind wir um 8:30 Uhr auf dem Boot. Es geht direkt auf die erste Insel, Gouvernor Island. Hier erwartet uns neben Strand und dem Gebäude der ersten philippinischen Big Brouther Staffel auch der höchste Berg der Inseln mit Aussichtsplatform. Immer wieder eine Freude, bei 34° C Berge zu erklimmen, aber der Ausblick ist wirklich die Mühe wert. Ein kurzes Bad kühlt anschließend wieder ab. Dann besuchen wir zahlreiche Inseln, u.a. Turtle Island (Die Silhouette gleicht einer Schildkröte), Bats Island (riesiege Fledermäuse hängen überall in den Bäumen und fliegen über den Wipfeln), Cathedral Island (Eine Höhle die wie ein Kirchenschiff geschnitten ist), um dann noch einen Schnorchelstopp einzulegen. Die Stelle ist interessant, weil hier Riesenmuscheln angesiedelt wurden, über die man hinweg schnorcheln kann. Dann gibt es noch einen gigantischen Torbogen, der mitten durch einen Berg geht. Zwischendurch machen wir Mittag und verspeisen verbrannte Hühnerflügen und geschmnachlose Schrimps. Jan Rafael hat ziemlich viel Spaß. Er entdeckt für sich das Baden und ist kaum aus dem Wasser zu kriegen. Kurz vor Sonnenuntergang sind wir wieder zurück. Die Tour hat sich wirklich gelohnt. Es gibt noch einAbendessen auf dem Steg und dann sind wir auch schon müde.

Karte von den hundred islands

27.09.2010

Wir bleiben noch einen Tag hier, machen einen kurzen Ausflug nach Alaminos und erholen uns ein wenig. Es gibt noch ein paar Tshirts und Jan bekommt eine Muschel geschenkt. Morgen geht es weiter nach Subic.

28.09.2010

Gesagt - getan. In Alaminos gehts in den Bus und mit einmal Umsteigen erreichen wir unser Ziel nach 6 Stunden und haben eine sagenhafte Distanz von 150 km hinter uns gelassen.

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Johan's Beach Resort: Doppelzimmer (sehr klein, Doppelbett), Bad - mit AC = 1.000 Pesos zzgl. 50 für Cable TV, Restaurant (+).
Midway Baloy Long Beach, Barrio Barretto, Olongapo City, Subic Bay 2200 Philippines
Tel.: +63-47 2248915;
Fax: +63-47 2248915
Email: johan@subicdive.com
Web: http://www.subicdice.com/
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29.09 - 04.10.2010

In Subic verbringen wir mal wieder so richtig klassische Urlaubstage mit baden, essen und schlafen. Es gibt hier kaum Alternativen, abgesehen von unendlich vielen Nachtclubs. Unser Hotel ist super, das Zimmer kostet 1000 Pesos und das Restaurant bietet alles, was das Herz begehrt. Die Tage vergehen ohne, das es berichtenswertes gäbe.

05. - 09.10.2010

Wir sind wieder in Angeles / Clark. Am 06.10. feiert Cathy ihren Geburtstag. Wir gehen Essen mit Schwester, Bruder und zwei Freundinnen. Sehr interessant! Während ihr Bruder erst 4 Stunden später erscheint, bekommt Lourdes erst nach dem Essen mit, das es sich um Cathys Geburtstag handelt. Typisch philippinisch. Aber auch ihr Bruder weiß nicht, warum er eigentlich eingeladen ist und ergründet erst nach seiner Ankunft den Anlaß. Abends ziehen wir noch etwas um die Häuser und genießen es, einen Babysitter zu haben.
Ab dem 07.10. gehts bergab. Ich bekomme Fieber und der Hals tut mir weh. Da schon geringes Fieber zum Ausfall führt, verbringe ich also die Tage im Hotel und Cathy erledigt die notwendigen Besorgungen.
Wir entdecken gerade noch rechtzeitig, dass unser Rückflug nicht, wie gedacht, am 11.10. sondern bereits am 10.10. beginnt. Der Aufbruch wird allerdings etwas hecktisch.

10. / 11. 10.2010

Zunächst geht es zum NAIA, von dort startet unser erster Flug nach Hong Kong. Doch bevor ans Fliegen zu denken ist, müssen wir uns hier erst mal der modernen Wegelagerei aussetzen. Das ganze beginnt mit dem Checkin bei CebuPacific. Erstmal stehen wir wieder in der Schlange. Dann zahlen wir auf den günstigen Flugpreis erstmal für das Übergepäck ca. 3.000 Pesos, immerhin 50 €. Der philippinische Normalbürger zahlt dann die Traveltax in Höhe von ca. 2.000 Pesos. Cathy ist aufgrund ihres Aufenthaltstitels nur mit 200 Pesos dabei, für ein Zertifikat, das bescheinigt, das sie von der Zahlung befreit ist. Den Abschluß bildet dann die Terminalfee, in Höhe von 750 Pesos pro Person. ICH BIN BEGEISTERT!
Mit leichter Verspätung geht es los und ebenso kommen wir in hong Kong an. Hier beginnt Manila 2! Weil CebuPacific nicht in der Lage ist, das Gepäck auf einen anderen Carrier weiterzuchecken, müssen wir also einmal komplett ein- und wieder ausreisen. Nur, um unser Gepäck vom Baguageclaim zu holen und zum Emiratescounter zu bringen und dort wieder abzugeben. SUPER! Das ganze benötigt etwa 2 Stunden. Ich taumle schon wieder ein wenig, weil mein Fieber und der Auslöser, eine Mandelentündung (das weiß ich aber eigentlich noch gar nicht) nicht wirklich zu meiner Fitnes beiträgt. Die Zeit vergeht und schon sitzen wir im nächsten Flieger nach Dubai. Dort kommen wir pünktlich an und starten ebenso pünktlich. Das ist gut, kann aber nicht darüber hinwegtäuschen, dass wir nun schon etwas angeschlagen sind, nach fast 30 Stunden Reisen.
Um 13:50 Uhr ist touchdown in Hamburg und nach fast einer Stunde des Wartens (erst auf das Gepäck, dann auf Goy, der in ein Gespräch verwickelt ist und unsere Ankunft erst durch lautes Ansprechen wahrnimmt ;-) verlassen wir den Hamburg Airport.




 

 

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